Förderung der Fachkräfte
Hier darf ich mich weiterentwickeln
Industriepolsterer/ -polsterin EFZ
„Eine Ausbildung zur Industriepolster/in eröffnet spannende Perspektiven – mit handwerklicher Präzision, Kreativität und technischem Know-how. Wer Freude am Gestalten hat und gerne mit Materialien arbeitet, legt hier den Grundstein für eine erfüllende berufliche Zukunft.“
Dauer:
Die Lehrausbildung dauert 3 Jahre“
Abschluss:
Eidg. Fähigkeitszeugnis “Industriepolsterer/-polsterin EFZ“
Arbeits- und Berufsverhältnisse:
Da die Ansprüche an Wohnkomfort laufend steigen, sind die Zukunftsaussichten für Polsterer und Polsterinnen gut, wenn auch nicht unabhängig von Konjunktur und Modeströmungen.
Die Anstellungsbedingungen sind durch einen Gesamtarbeitsvertrag geregelt.
Berufs- und Tätigkeitsbeschreibung
Industriepolsterer- und polsterinnen EFZ stellen mittels industrieller Fertigungsmethoden Polstermöbel aller Art her. Sie fertigen Pläne und Schablonen an, führen Zuschneide- und Näharbeiten aus, bringen das Füllmaterial an und beziehen die Polsterelemente mit Stoff oder Leder.
Ein Blick in eine Möbelausstellung zeigt die Vielfalt an Formen, Farben und Materialien bei den Polstermöbeln. Ganz besondere Anforderungen stellen wir an die Sitzmöbel: sie sollten bequem sein, den Rücken schonen und formschön und tadellos verarbeitet sein. Der Polsterer und die Polsterin sorgen mit vorwiegend handwerklicher Arbeit dafür, dass diese Wünsche erfüllt werden. Natürlich werden Polstermöbel heutzutage vor allem in Industriebetrieben hergestellt – mit modernen Einrichtungen und Hilfsmitteln, welche die Arbeit erleichtern.
Um den individuellen Kundenwünschen zu entsprechen, sind die Produktionsserien aber eher klein und erfordern zu einem grossen Teil Handarbeit. Das Innenleben eines Sofas besteht aus einem Grund und Traggestell aus Holz, Metall oder Hartschaum. Dieses Gestell bespannt der Polsterer zum Beispiel mit Gurten, wodurch federnde Sitz- und Anlehnflächen entstehen. Die eigentliche Polsterung besteht heute meistens aus synthetischen Schaumstoffen verschiedenster Härtegrade in Verbindung mit elastischen Geweben oder Naturgummi. Die Polsterung erhält eine schützende Abdeckung aus Wattelagen in verschiedenen Dicken. Das endgültige Aussehen erhalten die Polstermöbel durch das Bezugsmaterial wie samtartige Stoffe aus Wolle, Baumwolle oder Mischgeweben sowie Kunstleder oder echtem Leder. Die Polsterer schneiden das Bezugsmaterial nach Schablonen zu, nähen die Teile mit besonderen Maschinen zusammen und bringen den Bezug je nach Möbel von Hand oder maschinell an.
Voraussetzungen
Abgeschlossene Volksschule
Freude an handwerklicher Arbeit
Neigung zur Arbeit mit eher weichen Materialien
Sinn für harmonische Form- und Farbgebung
Liebe zum gepflegten Detail
Handwerkliche Geschicklichkeit
Räumliches Vorstellungsvermögen
Mittelkräftige Konstitution
Praktische und theoretische Ausbildung
Praktische Ausbildung in einem Polstermöbelunternehmen, das einrichtungsmässig und personell über die nötigen Voraussetzungen für die Ausbildung verfügt. Die praktische Ausbildung wird ergänzt durch jährliche überbetriebliche 14-tägige Kurse in Selzach. 1 Tag pro Woche findet an der Berufsschule Solothurn die theoretische und praxisbezogene Ausbildung statt.
Fächer
Zeichnen, Berufskunde, Fachrechnen, Deutsch,
Geschäftskunde, Staats- und Wirtschaftskunde,
allgemeines Rechnen
Abschluss
Der erfolgreiche Abschluss des Qualifikationsverfahrens gibt Anrecht auf das eidgenössische Fähigkeitszeugnis als «Industriepolsterin EFZ / Industriepolsterer EFZ».
Weiterbildungsmöglichkeiten
- Fortbildung
Kursangebot des Verbandes, an Schulen für
Gestaltung oder ausländischen Fachhochschulen
- Weiterbildung
Industriepolsterer/in mit eidg. Fachausweis
Höhere Fachprüfung mit eidg. Diplom
Industriepolstermeister/in
Höhere Fachschule für Gestaltung
Innenarchitekt/in HFG
Produktegestalter/in HFG
Spezialisierung, Karriere
Gruppenchef/in
Vorarbeiter/in
Werkmeister/in
Disponent/in
Entwicklungsspezialist/in
Betriebsleiter/in
Unsere Lernende
„Die Ausbildung bei Sitzwerk gefällt mir sehr. Es ist spannend zu sehen, wie aus Stoff, Schaum und Holz Schritt für Schritt ein fertiges Möbelstück entsteht. Das Team unterstützt mich immer – man spürt, dass hier echtes Handwerk und Freude am Beruf gelebt wird.“
